Revox HiFi-Knigge dritter Teil
Wie man Karajan anständig empfängt,
Bob Dylan schonend abtastet,
Otto rechtzeitig aufnimmt,
die Beatles erheblich verstärkt
und Frank Sinatra am besten hört.
Zu Karajan. Da sitzen Sie abends um 20.00 Uhr irgendwo im Norden, Osten, Süden, Westen mit Ihrer Programmzeitschrift und stellen fest: Karajan dirigiert. Berliner Philharmoniker, Beethovens Dritte. Der UKW-Sender liegt nicht gerade vor der Haustüre - aber immer hin, ein guter Empfänger müßte das schaffen. |
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Zu Bob Dylan. Eine feine Plattensammlung haben Sie da. Hundert Pop-LP's. 20, ja wirklich, alleine zwanzig LP's mit Titeln von Bob Dylan. Fan ist Fan, da gibt’s nichts. Also gut, legen Sie Ihn mal auf. Vielleicht "Blowing in the wind", weil's so schön nostalgisch ist.Haben Sie einen guten Plattenspieler? |
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Zu Otto. Der Spaßvogel aus dem hohen Norden hat heute abend einen ernsthaften Konkurrenten aus dem Wilden Westen. Beide möchten Sie nicht verpassen: Otto auf UKW und John Wayne auf dem Bildschirm. Den Ostfriesen und den Texaner gleichzeitig erleben, also mit den Augen beim Revolver- und mit den Ohren beim Maulheld wäre zwar originell, aber doch unbefriedigend.Deshalb tritt jetzt Ihre gute Tonbandmaschine in Aktion. |
Der gute Empfänger Revox Digital-Tuner B 760. Schalten Sie ihn ein, die Digitalanzeige leuchtet auf und zeigt Ihnen, welchen Sender Sie gerade empfangen. Aber Sie wollen ja Karajan. Noch einen Blick ins Rundfunkprogramm - aha - den Sender haben Sie gespeichert. Sie berühren eine der 15 (in Worten: fünfzehn) Stationstasten - Applaus, der Meister ist da. Aber was jetzt? Der UKW-Sender ist weit, sehr weit von Ihrer Antenne entfernt. Haben Sie vielleicht Mehrwegempfang? Also Störsender in der Nähe? Sie überprüfen - also doch, irgend ein naheliegender Sender will dazwischenfunken. Jetzt drücken Sie die Taste, die kein anderer Tuner der Welt besitzt. Und Sie haben mit einem Finger die Kanal-Raster-Abstimmung von 50 kHz-Schritten um 25 kHz versetzt. Karajan ist jetzt sauber. Das soll Ihnen, pardon Ihrem Tuner mal einer nachmachen. |
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Der gute Plattenspieler Plattenspieler Revox B790. Gut ist gar kein Ausdruck. Das ist kein Plattenspieler, das ist ein Wunder. Hinten rechts, wo sich sonst bei fast allen Plattenspielern der Tonarm befindet, ist nichts, absolut nichts. |
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Die gute Tonbandmaschine Tonbandmaschine Revox B77. Da haben Sie sich etwas feines geleistet. |
Zu den Beatles. Sie haben es mit den B's. Beethoven war schon dran. Bob Dylan liegt noch auf dem Plattenteller und jetzt auch noch die Liverpooler. OK. Dylan wandert zurück ins Archiv und "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" wird aufgelegt. Den Plattenspieler kennen Sie ja bereits. Jetzt lernen Sie den guten Verstärker kennen. |
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Zu Frank Sinatra. Wirklich - ein guter Lautsprecher. Seit einigen Jahren gibt er regelmäßig sein endgültig letztes Abschiedskonzert. Zuletzt auf der Europatournee für viel Geld und wenig Besucher. Das wollen Sie jetzt preiswerter hören. Aber gut. |
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Der gute Verstärker Kompaktverstärker Revox B 750. An diesem Verstärker haben Sie die Geräte angeschlossen, mit denen Sie in den vergangenen Kapiteln gearbeitet haben. Den Tuner. Den Plattenspieler. Die Bandmaschine. Außerdem ist natürlich das nachfolgende Kapitel angeschlossen: Ein Lautsprecherpaar. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Sie haben Anschlüsse für zwei Lautsprecherpaare, Plattenspieler, 3 Bandmaschinen (einen davon auf der Frontseite), einen Tuner und zweimal Aux. Aux heißt: Anschluß für Wiedergabegeräte aller Art. |
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Der gute Lautsprecher Lautsprecherboxen Revox BX 350. Sie nehmen ungefähr einmeterfünfzig bis unendlich Meter entfernt Platz und schließen die Augen. Wenn Sie's mit der Entfernung nicht gar zu sehr übertreiben kriegen Sie jetzt einiges zu hören. |
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Quelle: HiFi Stereophonie, November 1977
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